Nachdem Corona-bedingtem Verschieben findet sie statt, die Uhr-Sprung Tour durch den Schwarzwald.
Ein Novum, welches von uns gerne und ausführlich genutzt wurde, war eine "Uhr Sprungs WhatsApp Gruppe".
Ich denke alle waren nach der Winterzeit mehr als motiviert und gespannt.
1.Tag Freitag
Wir waren 18 Autos mit 33 Freunden(innen) und Freddy, die sich an der Raststätte Baden Baden um 10:00 getroffen haben um das spannende Roadbook und Informationen vom Orgateam zu bekommen.
Jüngster Teilnehmer war Freddy mit 4 Jahren und unser Urgestein Peter, der mit seinem SS100 natürlich offen erscheint, rundet das Altersspektrum ab.
Kurz vor 11:00 geht es los. Über Offenburg und Haslach fahren wir über wundervolle Straßen nach Gütenbach (115 km).
Gütenbach ist der Ort in dem die Uhrenmanufaktur Hanhart 1882 zu Hause ist. Hanhart und Boris, das ist die Verbindung, die uns alle bewegt.
Boris ist in der vierten Generation Nachfahre des Firmengründers Adolf Hanhart der 1882 die Firma gründete und wir erfahren von Boris wie er durch die wechselvolle und schicksalshafte Geschichte beeinflusst und geprägt wurde.
Wir werden begrüßt von Herr Schwer, welcher seit 40 Jahren mit der Firma verwachsen ist. Nach einem Mittagssnack hat er uns ausführlich und mit Leidenschaft die komplette
Fabrikation gezeigt und die Geschichte und Philosophie der Firma Hanhart nahe gebracht.
Gut gestärkt und bestens informiert fahren wie weiter zu den Todtnauer Wasserfällen (54 km). Ein willkommener Stopp. Die Füße vertreten, wunderschöne Natur genießen und ein Schwätzchen halten und es gab viel zu reden. Ein Katzensprung von 3 Km und wir waren in unserem Vitalhotel Grüner Baum, dem Headquarter für 2 Tage.Ein schönes Hotel, das uns mit einem 3 Gänge Menü verwöhnte. Und wir hatten einen wunderschönen Abend bei dem wir zu vorgerückter Stunde sogar Kontakte mir der einheimischen Bevölkerung hatten.
2. Tag Samstag
Nach dem Frühstück ging es endlich wieder los. Der Weg ging nach St. Blasien (77 km). Wer hätte das gedacht mitten im tiefen Schwarzwald im Albtal erstmalig 858 erwähnt steht ein Kloster dessen Erscheinung und Größe man eher in Rom oder Florenz erwartet hätte. Übrigens auch ein weltbekannter Lungenkurort.
Eine mehr als engagierte Führerin lies uns über 90 Minuten alles über dieses einst doch einfache Benediktiner Kloster bis zum heutigen Pracht Dom wissen.
So viel Kultur macht hungrig und weiter ging es zu Café Bockstaller (14 km) - noch nie gehört. Es gibt einen Wettbewerb im Schwarzwald, der heißt Kuckuck Award und prämiert die beste Schwarzwälder Kirschtorte und beim Sieger waren wir.
Nach einem vorzüglichen Essen ging es weiter Richtung Titisee dann über Schluchsee nach Rothaus (53 km). Ein Ort beherrscht von der gleichnamigen Brauerei. Eine staatliche Brauerei die durch ihr „ Tannenzäpfle“ berühmt ist.
Eine Professionelle Führung durch die Brauerei vom Maischen bis zur Abfüllung ließ uns staunen. Beeindruckend die Dimensionen der Anlage, die Sauberkeit und die hohe Automatisierung. Zum Abschied gab es ein Wunschbier und eine Brezel. Aufsitzen und 47 km später waren wir wieder im Grünen Baum, etwas zu spät, aber man war flexibel und 19:15 Uhr gab es erstmal ein Sektempfang, bevor wir wieder unser vorzügliches 3 Gänge Menü genießen durften.
3. Tag Sonntag
Blauer Himmel, etwas frisch aber kein Regen in Sicht wie überhaupt das ganze Wochenende zum Glück trocken war. Der Weg führte uns Richtung Triberg nach Schonach, wo sich die Langenwaldschanze befindet.
OK wer war schon mal auf einer Schanze, und zwar ganz oben? Angst, Respekt und eine völlig neue Perspektive zu den Skispringern wurden uns von einem echten Olympiasieger nämlich Hans-Peter Pohl hautnah übermittelt. Ein absolutes Highlight. Herr Pohl erklärte uns die Abläufe eines Sprunges, die Ausrüstung, die strengen Reglements, und die Technik, die überraschend hoch ist. Und dann kam die Überraschung. Herr Pohl hatte seine originale Goldmedaille dabei und jeder durfte sie anfassen.
Nachhaltig beeinflusst fuhren wir abseits der Landstraße ca. 8 Kilometer zu einem Lokal zur Schönen Aussicht.
Niemand hätte es gefunden, wenn nicht Boris schon einmal mit einem langjährigen und ortskundigen Geschäftspartner in diesem doch großen Restaurant mit Schwerpunkt Wildgerichte gastierte.
Nach dem Essen war individuelle Heimreise und ein wunderschönes Wochenende ging zu Ende.
Danke nochmals an Anke, Boris und Ingo, die ein tolles Roadbook ausgearbeitet haben.
Wunderschöne Straßen, fantastische Events und kulinarische Highlights haben diese Ausfahrt unvergesslich gemacht.
PS: Meine Katze war beinahe ein Elektroauto, dass durch die Unterstützung der Freunde mit viel Batterien nach Hause fand.
Es bedankt sich für ein schönes Wochenende Karl und Agneta
Text: Agneta und Karl Baumer
Bilder: verschiedene Teilnehmer
Redaktion: Ingo Kauffmann